Eva Illouz ist eine Soziologin und Kulturtheoretikerin französisch-israelischer Herkunft. Sie wurde am 30. April 1961 in Fès, Marokko, geboren und ist Professorin am Institut für Soziologie an der Hebräischen Universität Jerusalem.
Illouz ist bekannt für ihre Arbeit im Bereich der Soziologie der Emotionen, der Soziologie des Konsums, der Geschlechterforschung und der Medienforschung. Sie hat zahlreiche Bücher und Artikel zu diesen Themen veröffentlicht und sich insbesondere mit der emotionalen Dimension des modernen Kapitalismus und der Kulturindustrie auseinandergesetzt.
Ein bekanntes Werk von Illouz ist "Warum Liebe weh tut: Eine soziologische Erklärung" (2006), in dem sie eine kritische Analyse der romantischen Liebe in der modernen Gesellschaft vornimmt. Darin argumentiert sie, dass romantische Liebe zunehmend von Vermarktungsstrategien beeinflusst wird und dass Menschen heute mit unrealistischen Vorstellungen und Erwartungen an Liebe und Beziehungen konfrontiert sind.
Illouz hat auch viel zum Thema Konsum und Materialismus geforscht. In ihrem Buch "Die Errettung der modernen Seele: Therapie, Emotion und die Kultur der Selbsthilfe" (2008) untersucht sie den Einfluss von Konsum auf die psychische Gesundheit und die Suche nach Identität in der heutigen Gesellschaft. Sie zeigt auf, wie sich Menschen auf den Konsum von Produkten und Dienstleistungen als Form der Selbsttherapie verlassen, um Probleme zu lösen und Emotionen zu bewältigen.
Eva Illouz hat zahlreiche Auszeichnungen für ihre Arbeit erhalten, darunter den EMET-Preis in Sozialwissenschaften und den Anneliese-Maier-Forschungspreis der Alexander von Humboldt-Stiftung. Ihre Arbeiten haben großen Einfluss auf die Soziologie, die Kulturwissenschaften und die Genderforschung gehabt.
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